Interview

Wann hattet Ihr die erste Idee zu CLIP’N’SHADE?

Die Idee für CLIP’N’SHADE kam uns im Sommer 2019. Wir hatten beide das gleiche Problem mit unserer zu heißen Wohnung: Wir konnten bei den Temperaturen nachts nicht mehr schlafen, und einen passenden Sonnenschutz hatten wir zuhause natürlich auch nicht. Als wir merkten, dass wir nicht die Einzigen sind, die im Sommer unter diesem Zustand leiden, haben wir angefangen, uns genauer darüber Gedanken zu machen.

Was hat Euch dazu bewogen, Euch mit CLIP’N’SHADE selbstständig zu machen und Euer eigenes Unternehmen zu gründen?

Wir haben zunächst überlegt und lange recherchiert, was wir gegen die Hitze in der Wohnung tun könnten. Wir kauften Ventilatoren und testeten sogar Klimaanlagen, aber nichts hat uns wirklich überzeugt. Da dachten wir einfach, wir müssen das Problem selbst lösen.

Wie funktioniert der CLIP’N’SHADE eigentlich?

Der CLIP’N’SHADE funktioniert an sich ganz einfach. Der außenliegende Sonnenschutz reflektiert die Hitze direkt wieder nach außen, somit wird verhindert, dass die Hitze überhaupt durch das Fenster in deine Wohnung kommt.

Was war Euer Ziel bei der Entwicklung?

Dem Kunden ein Produkt zu bieten, das die Vorteile eines innenliegenden Sonnenschutzes (kostengünstig und einfach zu montieren) mit denen einer Klimaanlage (Kühlung) vereint. Wir wollten den Sonnenschutz so gestalten, dass er für auch für Endkunden mit kleinem Budget erschwinglich wird und sich einfach installieren lässt.

Wie habt Ihr die Aufgaben untereinander aufgeteilt?

Das war für uns das Einfachste: Durch unseren beruflichen Hintergrund waren die Rollen von Anfang an klar verteilt. Richi übernahm den Bereich Marketing und Vertrieb, Marco kümmert sich um Technik und Produktion. Das bedeutet aber nicht, dass jeder nur stur die Aufgaben aus seinem Bereich erledigt. Wie in einem Start-up üblich, sind wir beide jederzeit über alle Themen informiert und nehmen auch alle Termine gemeinsam wahr.

Musstet Ihr viele Optimierungsschleifen drehen?

Klar! Die können wir mittlerweile gar nicht mehr zählen. Gerade beim Thema Produkt mussten wir einige Schleifen drehen, bis wir den passenden Lösungsansatz gefunden hatten. Vor allem die vielen Besonderheiten am Bau, rechtliche Aspekte und auch die Wünsche unserer Kunden haben uns immer wieder herausgefordert. Wir konnten jedoch jeden unserer Entwicklungsschritte mit einfachem Prototyping direkt bei Endkunden testen. So hielten sich Rückschritte und der Aufwand pro Entwicklungsschleife in Grenzen. Aber natürlich gab es auch Probleme, die uns wieder um einen Monat zurückgeworfen haben.

Wie habt Ihr getestet, ob sich CLIP’N’SHADE in der Praxis bewährt?

Zum einem sind wir mit dem Produkt immer direkt auf Endkunden zugegangen und haben Testversionen bei Freunden und Bekannten installiert. Zum anderen überprüften wir im Sommer 2020 unser Vertriebskonzept in einem ausführlichen Testmarkt. Hierfür erstellten wir eine einfache Website mit einem Konfigurator und simulierten verschiedene Marketingmaßnahmen, als ob wir schon ein Serienprodukt hätten. So konnten wir sowohl die Technik testen als auch die beste Marketingstrategie für unser Produkt herausfinden.

Für wen ist CLIP’N’SHADE in erster Linie gedacht? Wie wollt Ihr Eure Zielgruppe erreichen?

CLIP’N’SHADE ist hauptsächlich für Mieter gedacht, die keinen Sonnenschutz haben, aber eine einfache Lösung suchen, die schnell bestellt und installiert ist – und mit der sie keine Probleme mit dem Vermieter bekommen. Da Deutschland die Mieter-Nation Nr. 1 ist, haben wir eine recht große Zielgruppe. Wir denken, dass wir unsere Zielgruppe recht gut kennen, da wir beide selbst dazugehören. Trotzdem haben wir genau analysiert, wer unsere potenziellen Käufer sind, um diese optimal ansprechen zu können. Wir werden dazu hauptsächlich Online-Kanäle nutzen – von Google über die wichtigsten Sozialen Medien bis hin zu einschlägigen Foren. Natürlich wollen wir auch bei der Kundenansprache kontinuierlich nachbessern, bis wir den effektivsten Weg gefunden haben.

Warum habt Ihr Euch für den Direktvertrieb entschieden?

Wir haben den CLIP’N’SHADE so gestaltet, dass es nicht nötig ist, einen Fachhändler oder Handwerker dazwischenzuschalten. Ein Vertrieb über Zwischenhändler würde für Endkunden bedeuten, dass sie für das Produkt ca. 30 % mehr bezahlen müssten. Das wollen wir vermeiden. Wir nutzen unsere eigene Website mit einem möglichst einfachen Konfigurator, um CLIP’N’SHADE zu vertreiben. So schaffen wir es auch, dass der Kunde sein Außenrollo innerhalb von drei Tagen geliefert bekommt.

Worauf seid Ihr bei Eurem Produkt besonders stolz?

Wir haben es geschafft, die Ansprüche unserer Kunden optimal zu erfüllen. Wir bieten ihnen ein Produkt, das genau den Anforderungen entspricht – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Unser Produkt ist preislich sehr attraktiv, sehr umweltfreundlich, wird komplett in Deutschland hergestellt und schützt die Wohnung tatsächlich effektiv vor Hitze.

Habt Ihr Pläne, CLIP’N’SHADE noch weiterzuentwickeln?

Ja, natürlich! Aktuell bieten wir CLIP’N’SHADE als Basisprodukt an, um möglichst vielen Kunden eine passende Lösung für die heißen Sommermonate bereitzustellen. Wir möchten auf jeden Fall noch eine einfache und günstige Lösung für Dachfenster entwickeln und haben dafür auch schon erste Prototypen gebaut. Bis zur Marktreife werden wohl noch einige Monate vergehen, aber der nächste Sommer kommt bestimmt. Danach wollen wir CLIP’N’SHADE auch als Premium-Variante zur Verfügung stellen – mit Motor, Akku und Smartphone-Steuerung.

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